#Datenkooperation CH
Mit der «Datenkooperation CH/ Covid19» möchte die Stiftung Risiko-Dialog zusammen mit der Swiss Data Alliance und der Universität Zürich krisenrelevante Daten von Bürger_innen anonymisiert für die Nutzung durch Gesundheitsdienstleister, Verwaltungen, Forschungsinstitutionen, private Unternehmen und weitere Organisationen zugänglich und nutzbar machen.
Während der Coronakrise zeigte sich der Wert von Daten, die zur
Eindämmung der Pandemie beitragen können. Jedoch ist die aktuelle
Daten-Debatte stark belastet von Unternehmen, die ethische Belange der
Menschen zu wenig beachten und Menschen, die nicht selbstbestimmt mit
ihren Daten umgehen können. Um der nächsten Krise voraus zu sein, wollen
wir diesen Diskurs nutzen, um in einem partizipativen Verfahren die
unterschiedlichen Stakeholder von Politik, Unternehmen über Forschung
auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Ansprüche der Zivilbevölkerung
zu sensibilisieren und zu einer Lösungsfindung zusammen zu bringen.
Flankiert vom parlamentarischen Vorstoss «Datenspende» will die «Datenkooperation CH/ Covid19» krisenrelevante Daten von Bürger_innen anonymisiert für die Nutzung durch Gesundheitsdienstleister, Verwaltungen, Forschungsinstitutionen, privaten Unternehmen und weiteren Organisationen zugänglich und nutzbar machen. Dabei wird der expliziten Kontrollmöglichkeit durch die Bevölkerung als Datenspender_innen besondere Beachtung geschenkt, deren Akzeptabilität zur “Datenspende” im organisatorischen und technischen Design verankert ist.
Mit der Vorstudie wird der erste Grundstein zur Verortung der unterschiedlichen Stakeholder Positionen und dem daraus entstehenden gemeinsamen partizipativen Lösungsprozess gesetzt. Eine repräsentative Bevölkerungsstudie zur Akzeptanz gegenüber der Datenspende ermöglicht Grundlagenforschung in diesem relevanten Gebiet. Darauf aufbauend werden zusammen mit ausgewählten Stakeholdern (Datennutzer, Datenproduzenten, Datendienstleister) mögliche Lösungen für eine gemeinsame Datenkooperation erarbeitet sowie ein Projekt für den nachhaltigen Aufbau der «Datenkooperation CH/ Covid19» entwickelt.